Urge, Stress & Mixed Incontinence: How to Identify and Manage Each Type

Drang-, Belastungs- & Mischinkontinenz: Wie man sie erkennt und behandelt

Harninkontinenz ist etwas, das viele Frauen betrifft – und dennoch wird selten offen darüber gesprochen. Dabei kann sie die Lebensqualität stark beeinträchtigen und alltägliche Situationen erschweren. Wusstest du, dass es verschiedene Arten von Harninkontinenz gibt? Um das Thema besser zu verstehen, ist es wichtig, die Unterschiede zu kennen. Die häufigsten Formen sind Dranginkontinenz, Belastungsinkontinenz und Mischinkontinenz. In diesem Blogbeitrag helfen wir dir, die Unterschiede zu verstehen – damit du besser einschätzen kannst, welche Art dich betreffen könnte.


Was ist Harninkontinenz?

Harninkontinenz bezeichnet den unkontrollierten Urinverlust, der jederzeit auftreten kann – zum Beispiel beim Lachen, Husten oder körperlicher Anstrengung. Es ist ein sensibles Thema, aber viele Frauen – besonders nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren – sind davon betroffen. Harninkontinenz tritt in verschiedenen Formen auf, darunter Drang-, Belastungs- und Mischinkontinenz, und kann den Alltag erheblich belasten.


Kennst du Dranginkontinenz?

Dranginkontinenz äußert sich durch einen plötzlichen, starken Harndrang, oft mit unfreiwilligem Urinverlust. Für Betroffene fühlt es sich an wie ein intensiver Druck, der sie zwingt, sofort zur Toilette zu gehen – manchmal ohne jede Vorwarnung, was die Situation besonders belastend macht.

Typische Symptome:

  • Häufiger, plötzlicher Harndrang

  • Unkontrollierte Urinverluste vor Erreichen der Toilette

  • Gefühl einer ständig vollen Blase

Mögliche Ursachen:

  • Überaktive Blase (unwillkürliche Blasenkontraktionen)

  • Harnwegsinfektionen

  • Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Schlaganfall

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Medikamente: Anticholinergika oder Beta-3-Agonisten beruhigen die Blase

  • Blasentraining: Die Blase wird daran gewöhnt, regelmäßiger entleert zu werden

  • Elektrostimulation: Sanfte Stromimpulse unterstützen die Blasenmuskulatur


Belastungsinkontinenz – Wenn Bewegung zu einem Problem wird

Diese Form tritt auf, wenn bei körperlicher Anstrengung wie Husten, Lachen, Niesen oder Sport Urin verloren geht. Besonders häufig betroffen sind Frauen nach Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.

Typische Symptome:

  • Urinverlust bei körperlicher Aktivität

  • Kein vorheriger starker Harndrang

  • Häufigkeit der Vorfälle variiert je nach Belastung

Mögliche Ursachen:

  • Schwache Beckenbodenmuskulatur (z. B. nach Schwangerschaft oder Geburt)

  • Hormonelle Veränderungen

  • Operationen im Beckenbereich

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Beckenbodentraining (Kegel-Übungen)

  • Lebensstiländerungen: Gewichtsreduktion, Vermeidung von Blasenreizstoffen

  • Pessar: Wiederverwendbares Hilfsmittel, das die Harnröhre stützt

  • Operation: Bei schwerwiegenderen Fällen


Mischinkontinenz – Wenn zwei Arten zusammenkommen

Mischinkontinenz ist eine Kombination aus Drang- und Belastungsinkontinenz. Sie kann die Lebensqualität erheblich einschränken und erfordert meist eine individuelle Kombination verschiedener Therapien.

Typische Symptome:

  • Urinverlust bei körperlicher Anstrengung

  • Plötzliche, kaum kontrollierbare Harndranggefühle

  • Häufiges Wasserlassen, auch bei geringer Flüssigkeitsaufnahme

Mögliche Ursachen:

  • Schwacher Beckenboden

  • Überaktive Blase (z. B. durch Infektionen, neurologische Erkrankungen oder Hormonveränderungen)

  • Übergewicht

  • Rauchen

  • Erkrankungen wie Diabetes oder Nervenschädigungen

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Kombination aus Beckenbodentraining, Lebensstilveränderungen, Hilfsmitteln und ggf. Operationen

  • Beratung durch medizinisches Fachpersonal ist der beste Weg zur passenden Therapie


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Efemia ist ein wiederverwendbares Pessar, das speziell zur Unterstützung bei Belastungsinkontinenz entwickelt wurde. Es bietet Frauen die Freiheit, sich ohne Angst vor Urinverlust zu bewegen, zu lachen oder Sport zu treiben.

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Weniger bekannte Inkontinenzformen

Funktionelle Inkontinenz:
Die betroffene Person hat zwar die Kontrolle über die Blase, schafft es aber nicht rechtzeitig zur Toilette – z. B. wegen eingeschränkter Mobilität oder Demenz.

Unbewusste Inkontinenz:
Urinverlust tritt auf, ohne dass die Person es bemerkt oder vorher einen Harndrang verspürt. Ursache sind oft neurologische Erkrankungen oder altersbedingte Beckenbodenschwäche.

Überlaufinkontinenz:
Häufiger bei Männern – die Blase wird nicht vollständig entleert, was zu konstantem Druck und plötzlichem Urinverlust führt.

Mögliche Ursachen:

  • Prostatavergrößerung

  • Nervenschäden

  • Medikamente, die den Harnfluss hemmen


Häufige Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Drang- und Belastungsinkontinenz?
Dranginkontinenz: plötzlicher, intensiver Harndrang.
Belastungsinkontinenz: Urinverlust bei körperlicher Anstrengung.

Gibt es nicht-chirurgische Lösungen für Mischinkontinenz?
Ja – Beckenbodentraining, Änderungen der Ernährung und Pessare können helfen.

Ist Mischinkontinenz bei Frauen häufig?
Ja, besonders nach Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Auch Männer können betroffen sein.


Jetzt kennst du den Unterschied!

Die verschiedenen Formen der Harninkontinenz zu verstehen, ist der erste Schritt, um Kontrolle und Lebensqualität zurückzugewinnen. Mit dem richtigen Wissen und der passenden Behandlung kannst du dein Wohlbefinden deutlich verbessern.

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